(c) Thomas Eltner & Jost Buscher

Wissenschaftliche Veröffentlichung: Verkehrsplanung jenseits des infrastrukturellen Wandels

Die Notwendigkeit einer Verkehrswende hin zu einem gerechteren und nachhaltigeren Verkehrssystem wird sowohl von Wissenschaftler*innen als auch von staatlichen Stellen zunehmend anerkannt. Im Mittelpunkt der Diskussion um die Verkehrswende steht die Frage, wie ein nachhaltiges, zugängliches und effizientes Verkehrssystem geschaffen werden kann. Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines Wandels im Verkehrssektor hin zu einem gleichberechtigteren und nachhaltigeren Verkehrssystem hat das Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung der TU Dortmund untersucht, wie die lokale und regionale Verkehrsplanung auf die Anforderungen des Wandels reagiert.

Einem praxistheoretischen Ansatz folgend, zielt die empirische Analyse der lokalen und regionalen Verkehrsplanung in der Rhein-Main Region auf ein Verständnis von Planungshandeln ab, das über infrastrukturelle und technologische Veränderungen hinausgeht. Auf der Grundlage von Dokumentenanalysen und Interviews werden räumliche und materielle Veränderungen, die durch die Verkehrsplanung gefördert werden, normative Ziele und Annahmen, denen die Verkehrsplanung folgt, sowie Fähigkeiten und Kompetenzen, die die Verkehrsplanung in der Rhein-Main-Region unterstützen, herausgearbeitet.

Das Papier identifiziert zwei übergreifende Praktiken der Verkehrsplanung, die den Umgang mit der Verkehrswende in der Rhein-Main-Region prägen: den Ausbau nachhaltiger Verkehrsnetze und die Umverteilung des Straßenraums. Die beiden Praktiken sind nicht grundsätzlich neu, sondern erfassen die lokale und regionale Verkehrsplanung im Rhein-Main Gebiet in einem Zustand des Wandels. Kontinuität und Veränderung werden gleichermaßen sichtbar.

Hier gelangen sie zum englischsprachigen Volltext: https://doi.org/10.3390/su151310025

(c) Thomas Eltner & Jost Buscher