Kommunales Experiment zu dezentralem Arbeiten und Coworking gestartet

Im Projekt PendelLabor findet nicht nur ein Mobilitätsexperiment mit Pendler*innen statt. Auch Akteure aus den Kommunen im Hochtaunuskreis und dem Kreis Groß-Gerau werden in den nächsten Monaten experimentieren.

Während den Ideenfindungsprozessen in den beiden Landkreisen wurde klar, dass nicht Bürgerinnen und Bürger einen Bedarf und Interesse haben einen neuen Pendelalltag zu erleben, sondern auch Verwaltungsangestellte neue Möglichkeiten erkunden wollen, um die Rahmenbedingungen des Pendelns anders zu gestalten. Drei dieser Möglichkeiten werden nun in kommunalen Experimenten diskutiert, erörtert und näher in Richtung einer Erprobung gebracht:

  1. Dezentrales Arbeiten und Coworking
  2. Koordination Betriebliches Mobilitätsmanagement
  3. Instrumente der Siedlungsplanung im Bestand

Das erste dieser Experimente zu dezentralem Arbeiten und Coworking ist am 6. Dezember mit einem Auftakt im Pop-up Coworking Space in Oestrich-Winkel gestartet. Als Impulsgeberin und Workshopgestalterin konnten wir Manuela Wehrle von REGION+PROJEKT aus Oberursel gewinnen (links im Bild).

v.l.n.r.: Manuela Wehrle (REGION+PROJEKT), Jutta Deffner (ISOE), Jonas Margraff (Wirtschaftsförderung Groß-Gerau)

In drei Workshops wird sie mit den teilnehmenden Kommunen die Rahmenbedingungen für dezentrales Arbeiten und Coworking erkunden und Möglichkeiten der Förderung von Coworking in den Kommunen erörtern. Themen die dabei behandelt werden:

  • Bandbreite von Coworking Spaces: Typen, Geschäftsmodelle, Bestandteile und Nutzen inkl. Beispielen
  • Nutzergruppen und Bedeutung der „Community“
  • Mögliche Rollen und Partner von Kommunen in Coworking Spaces
  • Community- / Netzwerkaufbau und -pflege
  • Standortsuche
  • Finanzierung / Förderung

Die Workshops finden am 19.01.23, 09.02.23 und 28.02.23 an verschiedenen Orten des dezentralen Arbeitens im Kreis Groß-Gerau und dem Hochtaunuskreis statt.

Die zwei weiteren kommunalen Experimente starten im Frühjahr 2023.